Die Freiwilligen Lena bei der Sekundarschule in Tingo Mal Paso in der Partnerorganisation APROAAP und Maja beim Biosphärenrat Oxapampa wenden sich mit einer erschütternden Nachricht an uns und bitten um Weiterleitung ihres Spendenaufrufs:
Heute schreiben wir wegen einem sehr ernsten Thema an euch. Vielleicht wisst ihr, dass wir, Maja Büttner und Lena Gräfenschnell, gerade einen 10-monatigen weltwaerts-Freiwilligendienst in Peru leisten. An meinem (Lenas) Einsatzplatz an der Schule des Dorfes Tingo Mal Paso, an dem Maja gerade ein zweiwöchiges Praktikum macht, gab es heute in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai ein Feuer. Dabei sind vier Häuser bis auf ihre Grundmauern abgebrannt. Auch einige Gasflaschen, die zum Kochen in den Geschäften verkauft werden, sind explodiert. Zum Glück wurde niemand wirklich verletzt, aber die fünf Familien, die dort gewohnt haben, haben alles verloren. Ihnen bleiben wortwörtlich nur die Klamotten, die sie am Leibe tragen. Die Dorfgemeinschaft tut was sie kann, um sie zu unterstützen, aber niemand hier hat das Geld, so viele Menschen über Wochen und Monate hinweg unterzubringen und zu ernähren.
Noch dazu sind die beiden Geschäfte des Dorfes unter den vom Brand betroffenen Häusern. Aktuell können nicht einmal Lebensmittel gekauft werden.
In dieser Situation merkt man noch einmal besonders, welchen Problemen die Menschen in einem Entwicklungsland wie Peru gegenüberstehen. Eine Hausrat- oder Brandschutzversicherung wie in Deutschland gibt es nicht. Genauso wenig ein geregeltes monatliches Einkommen oder Altersvorsorge. Auf dem Land haben die wenigsten Menschen überhaupt ein Bankkonto, auf dem man Erspartes ablegen könnte, wenn man es denn hätte. Es wird auch versucht, Hilfe von der lokalen Regierung zu organisieren, aber da ist auch erfahrungsgemäß eher wenig zu erwarten. Bei der akuten Brandbekämpfung waren die Menschen jedenfalls auch auf sich alleine gestellt.
Um diesen Menschen ein wenig unter die Arme zu greifen und sie dabei zu unterstützen, sich und ihren Familien wieder ein Leben aufzubauen, möchten wir euch um Hilfe bitten. Wenn man die Preise der peruanischen Währung umrechnet, kann schon mit ziemlich niedrigen Spenden in Euro einiges getan werden. Etwa 10€ kostet das Essen für eine Familie für einen Tag, 20€ eine komplette Garnitur Kleidung, 30€ ein Bett. Vorübergehende Unterkünfte können für 750€ pro Familie gebaut werden. Die Häuser hatten in etwa einen Wert von 8000€. Jeder Euro hilft!
Wenn ihr die fünf Familien unterstützen wollt, könnt ihr das über die Webseite von Ecoselva machen:
Verwendungszweck: Brand Tingo Mal Paso
(Natürlich kann auch hier eine Spendenquittung ausgestellt werden)
Genauso wichtig ist es natürlich, dass das hier möglichst viele Menschen erreicht. Es hilft also auch sehr, wenn ihr das hier so viel wie möglich teilt und weiterleitet und alle eure Bekannten auch zum Spenden animiert!
Falls ihr gerne noch ein paar mehr Informationen zum Leben hier in Tingo Mal Paso hättet, empfehlen wir euch diesen Blogeintrag: https://masmaja.wixsite.com/masmaja/post/gastbeitrag-einsatzstelle-an-der-secundaria-in-mal-paso-lena-21
Auf dem Blog wird Maja auch ein Update zu den gesammelten Spenden und deren Nutzung veröffentlichen.
Vielen Dank für euer Interesse und eure Unterstützung!