Neues aus dem Projekt mit Vaagdhara zur Klimaresilienz 2022-2025

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Mit Kofinanzierung von Engagement Global / BMZ: „Förderung entwicklungswichtiger Vorhaben privater deutscher Träger“ 

Zwei Projekte in Rajasthan – Madhya Pradesh – Gujarat / Indien mit VAAGDHARA

Partner von Ecoselva:
Voluntary Association for Agriculture, General Development, Health and Reconstruction Alliance – VAAGDHARA

 

2022-2025 Schaffung klimawandelresistenter Lebensgrundlagen für indigene Bevölkerungsgruppen in ländlichen Gebieten von Madhya Pradesh

Mit einem Pilotvorhaben im Dreiländereck Rajsthan-Gujarat-Madhya Pradesh hat die NRO VAAGDHARA das innovative Climate Change Independent Farming System (CCIFS) wirkungsvoll angewandt. Das fachliche Knowhow wird genutzt, um einer vergrößerten Zielgruppe der Bevölkerung der Stammesgruppe der Bhil im Bundesstaat Madhya Pradesh die CCIFS-Techniken zu vermitteln, ihre Lebensgrundlage der Landwirtschaft inklusive ihrer Ernährungssicherung klimaresistenter zu machen. Im Projektgebiet sind konkrete, klimawandelbedingte Einflüsse wie häufige auftretende Hitze- und Dürrewellen spürbar. Das Projekt hat zum Ziel, durch gezielte, emanzipatorische Arbeit mit jungen Erwachsenen aus den kleinbäuerlichen Familien, der Einführung der CCIFS-Techniken bei 2600 Familien in 100 Dörfern sowie einem strategischen Plan zur Weiterverbreitung von CCIFS über staatliche und private Programme auf Meso- bzw. Makroebene Breitenwirkung und Nachhaltigkeit zu erreichen. Systematisches Informationsmanagement zu CCIFS ist hierbei ein zielführendes Instrument.

2024 – 2026 Nachhaltiges gemeinschaftliches Handeln zur Abschwächung des Klimawandels im Stammesgebiet der Bhil in Zentralwestindien

Stammesgebiete in Indien sind aufgrund ihrer vielfältigen ökologischen Merkmale Hotspots des Klimawandels und werden wegen Abgeschiedenheit, schlechter Regierungsführung und geringem politischen Willen kaum in Klimaschutzmaßnahmen und staatliche Pläne einbezogen. Partizipativ erarbeitete Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels durch die BhilGemeinschaften sind erforderlich, die sowohl Männer als auch Frauen einbeziehen. Das Projekt ist die Entwicklung und Erprobung eines Moduls für eine von indigenen Gemeinschaften geführte CCM-Bewegung (Climate Change Mitigation), die sich für den Klimaschutz (SDG-13), Null-Hunger (SDG-02) und keine Armut (SDG-01) einsetzt. Mittels Capacity Development wird es den Aufbau von Wissen in gemeinschaftsbasierten Organisationen wie lokale Risikokartierung des Klimawandels betreiben, Ansätze für Mitigationsmaßnahmen entwickeln, praktische Erfolge demonstrieren und für einen gemeinschaftsgeführten staatlichen Aktionsplan gegen den Klimawandel eintreten.

 

 

Ein Projekt in Ladakh / Indien mit LEHO

Partner von Ecoselva

Ladakh Environment and Health Organization – LEHO

2022-2026  

Breite Anerkennung des Öko-Tourismus in Ladakh mit ressourcenschonenden und einkommensschaffenden Wirkungen durch Stärkung zivilgesellschaftlicher lokaler Akteure und zertifizierter Standardsetzung

Die Pilotphase des Projekts von 2019 – 2022 hat den nachhaltigen Tourismus in 3 Dörfern etabliert. Eine gesetzliche Rahmensetzung für Ökotourismus wurde initiiert. Der neue Fokus ist die Ausweitung des Konzeptes auf 16 Dörfer und die zivilgesellschaftliche Teilnahme an der Erarbeitung eines Branding und eines anerkannten Siegels für den Ökotourismus in Ladakh. Dies wird durch die Bildung und Kompetenzstärkung von Genossenschaften und Selbsthilfegruppen sowie bestehender Vereinigungen als Träger lokaler Zivilgesellschaft (CSOs) unterstützt. Die Kompetenzstärkung der CSOs soll ihnen die Mitwirkung in einem institutionellen Forum zu offiziell anerkannten Praktiken des nachhaltigen Tourismus ermöglichen. Vernetzt können sie zertifizierte biologische Landwirtschaft, Wassermanagement und Müllvermeidung fördern und die kulturellen und natürlichen Besonderheiten der Region erhalten. Hiermit wird lokale ‚Ownership‘ und nachhaltige Entwicklung in den beteiligten Dörfern verankert.