Freiwillige Berichten
Home → weltwärts → mit weltwärts ins Ausland gehen → Freiwillige berichten
Was sagen unsere ehemaligen Freiwilligen über ihr Jahr mit Ecoselva?
unsere Freiwilligen aus Peru:
"Was als kleine Idee auf der Tagung Tercer Encuentro Amazónico de Conservación Voluntaria y Comunal im vergangenen Dezember entstanden ist, hat sich Anfang März in die Tat umgesetzt: Für zwei Wochen ging es für mich in das kleine Andendorf Bolívar in der Region La Libertad, in der sich eine weitere Oficina (Büro) von AMPA befindet. Marco Paulo Gutiérrez und sein dreiköpfiges Team arbeiten von dort aus mit verschiedenen Productores de Quinua y Trigo (Quinoa- und Weizenprodukteure) aus den umliegenden Comunidades (Gemeinden) zusammen. AMPA unterstützt die Landwirte dabei nicht nur mit Saatgut, sondern finanziert auch die Ausstellung der Zertifizierung, welche ihnen einen organischen Anbau bescheinigt."

"Jeden Tag unterstütze ich den Englischunterricht in allen Klassen von der Primaria (Grundschule) bis zur Secundaria ( weiterführende Schule). Die Altersspanne reicht damit von 6 bis 16 Jahren. In der Grundschule ist auch Sportunterricht vorgesehen. Dieser gestaltet sich jedoch eher als Bewegungs- und Spielstunde, indem Fangspiele und Fußball gespielt werden. In der Regenzeit haben wir aber auch Drinnenspiele wie Eierlauf oder Seilhüpfen mit den Kindern gemacht(...). Der Schulunterricht endet jeden Tag um 1 Uhr am Mittag. Danach gibt es im Dorf jedoch trotzdem noch viel zu tun. In dem Schulgarten und dem Garten vor dem Wohnhaus der Hospedaje haben wir Gemüse und einen Kompost angelegt. "

"Die spannendsten Erfahrungen habe ich auf dem viertägigen Arbeitsauflug nach Bolívar, La Libertad gemacht. Das kleine Dorf zwischen Regenwald und Anden (bzw. in der „Amazonía Andina“) liegt direkt neben dem von AMPA geführten Concesión „Alto Huayabamba“. Dieses wurde AMPA im Jahr 2006 vom peruanischen Staat übergeben. Somit beschützen die guardianes 140.000 Hektar Wald und viele bedrohte und endemische Tier- und Pflanzenarten. Jedes Jahr veranstaltet AMPA das Event („feria“) „Huayabamba Viva“, um die Gemeinschaft Bolívars an die Wichtigkeit der Concesión zu erinnern."

"Jeden Tag lerne oder erfahre ich Neues: die lange und harte Geschichte des Landes; Traditionen; das köstliche Essen Perus und dessen Zubereitung (Pacha Manca, Ceviche, Papa Huancaina, Arroz Chaufa, Tallerines Verdes etc.); typische Feste und Anlässe (Hochzeit, Promoción der Abschlussjahrgänge, Dia de los Muertos, Weihnachten, Sylvester etc.); die typische Musik Perus wie z. B. Cumbia, Wuayno, Carnevales, Salsa und die dazugehörigen Tänze; die Diversität der Geografie, Natur, Flora und Fauna; ich lerne einige der vielen verschiedenen Kulturen des Landes wie die Quechua und Ashaninka sowie deren Sprache kennen und durfte sogar schon die Naturheilkünste der Ashaninka am eigenen Körper spüren. Und es gibt noch so viel Wunderbares und Mysteriöses in Peru zu entdecken und zu erleben, für das ein Jahr lang einfach nicht ausreicht."

Voriger
Nächster
unsere Freiwilligen aus der
Dominikanischen Republik
"Bevor ich hier angekommen bin, hatte ich nicht wirklich eine Vorstellung, was ich zu tun haben werde. Auf dem Vorbereitunsseminar wurde mir von meiner Tutorin dann erklärt, was ich alles machen könnte. Mitreden konnte ich da leider noch nicht, aber ich konnte so manches verstehen. Nächstes Jahr werde ich auch einiges mehr davon realisieren können was ohne spanisch einfach nicht möglich war. In meinen ersten Wochen hatte ich dann wieder aufgrund der Sprache wenig zu tun und so habe ich einfach die meiste Zeit mit spanisch lernen verbracht."

"Jeden Morgen, nachdem wir mit einem Guagua der Universität angekommen sind, trinken wir beiden Freiwilligen mit unserem Tutor und anderen Professoren in seinem Büro Kaffee. Das ist für mich immer ein sehr ruhiger und schöner Einstieg in den Arbeitstag. Danach fängt normalerweise immer meine Arbeit im Labor an. Im Labor werden Pflanzen vom Embryo auf unter Laborbedingungen großgezogen und dann später nach draußen gebracht und weiter eingepflanzt. Die einzelnen Pflanzen sind alles Nutzpflanzen und werden bei uns in Masse produziert, damit Studenten an ihnen ihre Forschungsarbeiten machen können und später auch ihre Thesis schreiben können."

"Durch die Arbeit als Trainerin bei Café con Leche habe ich gelernt, zu improvisieren, Verantwortung zu übernehmen und immer geduldig zu sein.
Außerdem musste ich lernen, dass ich Geschichten von Kindern aus dem Projekt nicht zu sehr an mich ranlasse und eine emotionale Distanz bewahre.
Wenn man im Ausland lebt, bietet jeder Tag eine neue Lernerfahrung. Meine Spanischkenntnisse haben sich schon deutlich verbessert, mein Wortschatz wächst. Mittlerweile kann man das meiste verstehen, eigenständig kommunizieren und Konversationen laufen flüssiger. Es fällt mir immer leichter, mich auf neue Menschen einzulassen und anzupassen."

"Mein Mittagessen bringt mir entweder meine Gastmutter mittags frisch gekocht vorbei oder ich bekomme das schon morgens in eine Brotdose gepackt. In der Mittagspause ist es dann immer eine freudige Überraschung zu gucken was es denn wieder zu essen gibt. Okkay meistens ist es dann Reis mit Bohnen, aber Reis mit Bohen ist auch nicht gleich Reis mit Bohnen, weil es gibt ja viele verschiedene Bohnensorten, z.B. die Schwarzen oder die kleinen Grünen, die direkt im Reis gekocht werden, die Roten oder Weißen, die als Soße gekocht werden und teilweise mit Tomatensoße abgeschmeckt werden, und so weiter... Außerdem kann der Reis ja auch noch durch Mais oder Gemüse aufgepeppt werden und dazu gibt es dann meistens noch Salat, Avocado, oder gekochtes Gemüse, wie zum Beispiel Brokkoli."

Voriger
Nächster
unsere Freiwilligen aus Indien:
"Delhi ist eine Metropole die natürlich „Indisch“ geprägt ist, aber es ist immer noch eine Großstadt, in der viele Ähnlichkeiten zu anderen Großstädten auf der Welt vorhanden sind. Die Eindrücke in den ersten 2-3 Tagen waren extrem, die nächsten 1-2 Wochen noch wirklich ungewohnt, aber spätestens nach einem Monat habe ich mich bereits wie „zuhause“ gefühlt. Die Vorbereitung war – auch durch das Vorbereitungsseminar – sehr gut, dass es wenig wirkliche Überraschungen gab."

"Momentan arbeite ich an einer großen Studie, die die Zusammenarbeit zwischen ICDS und Communities bezogen auf die Ernährung von 0-6 jährigen Kindern näher beleuchten soll. Diese Aufgabe macht mir Spaß und gibt mir sehr viel Freiheit. Außerdem werden mir alle nötigen Ressourcen (Übersetzter, Menschen die aufs Field fahren) bereit gestellt (...). Die Menschen hier sind sehr fürsorglich und alle darauf bedacht, dass es mir gut geht und ich mich wohl fühle. Auch wenn wir da unterschiedliche Definitionen haben. Außerdem ist irgendwie immer alles möglich. Meistens ganz anders als ursprünglich gedacht aber irgendwie funktioniert immer alles."

"Der Bundesstaat ist bekannt für seine Naturschönheit und die unglaubliche Pflanzen- und
Tiervielfalt. Inmitten des atemberaubenden Gebirges leben streunende Hunde und
farbenfrohe Vögel. Außerdem sind in der ländlich geprägten Region Leoparden und Affen
heimisch. Sobald die Sonne untergeht, sind zahlreiche Insekten zu hören.
Als ich ankam, war ich beeindruckt von den Bäumen, die in allen erdenkbaren Grünfarben
strahlten. Nun geht es dem Winter zu und in der Ferne sind die schneebedeckten
Bergspitzen auszumachen.
Leider liegt sehr viel Plastikmüll an den huckeligen, schmalen Straßen. Allerdings erfüllt
einen, trotz des Abfallproblems, ein Gefühl des Friedens, wenn man die Straßen entlang
spaziert."

Voriger
Nächster