Entwicklung nachhaltiger Modelle für Tourismus in Ladakh, Indien, auf der Ebene dreier Dörfer, Werbung und lokaler Politik.

Partner von Ecoselva:
Ladakh Environment and Health Organization - LEHO

Mit Kofinanzierung über BENGO: „Förderung entwicklungswichtiger Vorhaben privater deutscher Träger“  zwei Projekte in Indien von 2019 – 2021

Grundlage des Projekts ist die bestehende Belastung von Umwelt und Kultur Ladakhs durch den extremen Anstieg der jährlichen Besucherzahlen seit ca. 2010. Probleme der jüngeren Entwicklung in der Region, wie Wasser- und Luftverschmutzung und die gravierende Emigration der Landbevölkerung in die Hauptstadt Leh, verschärfen sich weiter. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem die Folgen von Klimawandel wie Abschmelzen der Gletscher im Himalaya und tendenziell Wassermangel für die Landwirtschaft spürbar werden.

Die Lokalregierung (LAHDC) hat mehrfach ihre Besorgnis über die negativen Folgen des Tourismus im Wasser, Boden sowie auf Flora und Fauna geäußert und gleichzeitig sein Interesse an der Einführung und Unterstützung des Öko-Tourismus unterstrichen.

Die NRO LEHO hat Maßnahmen identifiziert, um die Verschmutzung einzudämmen, den Tourismus zu dezentralisieren und neue nachhaltige Einkommensquellen auf dem Land zu entwickeln. Direkte und wichtigste Zielgruppe ist zunächst die Bevölkerung in drei als Modell ausgewählten Dörfern, deren Lebenssituation ökonomisch nachhaltig verbessert werden soll, während zugleich Umwelt und Kultur geschützt werden.  Die Natur und die nachhaltige ökologische Landwirtschaft, die LEHO parallel vor Ort fördert, werden als Anziehungspunkte für Touristen vermarktet und dadurch ihr Wert und ihr Erhalt gefördert. Gleichzeitig wird mit der Verbesserung der Ernährungsweisen eine nachhaltige Wirkung auf die Gesundheit erreicht. Die Versorgung der Bewohner und der Touristen soll zunehmend aus lokal organisch angebauten Lebensmitteln erfolgen. Die Entwicklung eines Gesetzes soll förderliche Rahmenbedingung für die Übertragung des Modellansatzes in Ladakh schaffen.

Außerdem sollen Touristen auf die Probleme aufmerksam gemacht werden, mehr Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickeln und einen nachhaltigen Lebensstil mit geringerem Ressourcenverbrauch erleben.

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